Hannah Mae Mehler arbeitet als freiberufliche Sängerin und tritt gleichwohl als Solistin, wie auch als Ensemblesängerin auf.Sie kollaborierte 2020 und 2021 mit dem Stuttgarter Performanceduo NAF (Nana Hülsewig und Fender Schrade) für zwei von deren Produktionen. «Netzwerk aus 392 Tasten - Musikwerkstatt zu Casta Diva» und «NORM IST F!KTION #5/1» wurden beide im Theater Rampe in Stuttgart aufgeführt. «NORM IST F!KTION #5/3» zeigten sie auf Einladung vom Performancekollektiv Oblivia in Helsinki. 2022 arbeitete sie mit der Performancekünstlerin Johanna Kotlaris für «Bibbidi Bobbidi Anima» zusammen. Die Arbeit wurde am Swiss Performance Art Award im Kunstmuseum Luzern gezeigt.
Bereits als Studentin entwickelte Hannah Mae Mehler eine interdisziplinäre Aufführungspraxis, die Frauenfiguren eine individuelle Geschichte mittels klassischem Liedgut und gesprochenem Text erzählen liess. In der ersten eigenen Produktion von 2017 führte sie Texte von Bertolt Brecht mit Liedern von Kurt Weill, Paul Dessau und Hans Eisler zu einer Erzählung zusammen. «Ein verderbter Liederabend» wurde in Zürcher Bars aufgeführt. «Schläfst du, mein Liebchen?», ihre zweite Produktion von 2019, setzte radikale szenische Mittel ein, um die Musik von Gustav Mahler, Othmar Schoeck und Richard Strauss mit literarischem und dokumentarischem Material zu einer neuen Einheit zu verbinden und die Zerrissenheit der Hauptfigur eindringlich erlebbar zu machen.
Nebst ihrer solistischen Konzerttätigkeit ist Hannah Mae Mehler Mitglied der Zürcher Sing-Akademie unter der künstlerischen Leitung von Florian Helgath. Mit dem international renommierten Vokalensemble und Konzertchor trat sie in Berlin, Bukarest, Freiburg, Genf, Helsinki, London, Paris, Turin und Zürich auf und arbeitete dabei mit Dirigenten wie Pablo Heras-Casado, Aapo Häkkinen, René Jacobs, Paavo Järvi, Kent Nagano und Trevor Pinnock.
Hannah Mae Mehler studierte Gesang an der Zürcher Hochschule der Künste bei Lubica Orgonasova und Werner Güra und an der Hochschule für Musik Trossingen bei Prof. Christina Landshamer. Darüber hinaus bildete sich in Meisterkursen bei Joseph Breinl, Margreet Honig, Robert Holl und Wessela Zlateva fort.
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